Der Wolldecken Blues

Kennt ihr das? Hattet ihr auch schon mal den Wolldecken Blues?

 

So ein Tag an dem man vom Bett auf das Sofa wandert und sich nur noch, bis zur Nasenspitze zugedeckt, unter der Wolldecke rumlümmel will. Alles ist einem zu viel, alles ist auch irgendwie zu laut und wenn das Telefon klingelt ist die einzige Reaktion: Wolldecke über den Kopf und warten bis der Störenfried aufgibt.

 

Ja es gibt so Tage, da ist die Welt zu groß und man selbst fühlt sich so unbedeutend und so winzig, dass man sich fragt? Was mach ich eigentlich hier? Wozu der ganze Stress? Tag für Tag die gleiche Leier und nichts verändert sich.

 

Dann befindet man sich in einer gefährlichen Abwärtsschleife und die eigenen negativen Gedanken halten einen in einem strudelnden Sog fest, der unweigerlich in die schwarze Tiefe des eigenen Selbst führt.

 

Da ist dann ein Punkt an dem man auch unter der warmen Wolldecke fröstelt, weil die Kälte die man spürt nicht den Ursprung der „Temperatur von außen“ hat, sondern die Folge eines massiven „Angriffs von außen“ ist.

 

In der Bibel steht in Epheser 6,12 (HFA):

  • Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben.

 

Wenn wir uns diese Tatsache nicht bewusst machen, verlieren wir den Kampf dem wir uns jeden Tag von neuem stellen müssen.

 

Der Wolldecken-Blues hat eine nicht zu unterschätzende Seite. Vom ersten Wort an, das in solch einer Gemütslage in unsere Gedanken eindringt, wie zum Beispiel dem Wort: egal…, bist zum schmerzerfüllten Schrei des seelischen Leidens, ist es manchmal nur ein gefährlich kurzer Weg.

 

Ich will damit nicht sagen, dass es gemütliche Stunden auf dem Sofa mit einem heißen Kakao etc., ein paar Keksen und seiner Lieblingsserie, nicht mehr geben darf. Nein! Im Gegenteil, solche Zeiten sind wichtig.

 

Nur die „Weltschmerzstimmung“, das „Verloren-sein-Gefühl“ oder das „Ich-bin-nichts-Wert-Gerede“ das sind Zustände und Gedanken, die eine große Gefahr in sich tragen und denen man sich nicht ergeben sollte.

 

Im Epheserbrief, einen Vers vorher nämlich in Vers 10 und 11 steht (HFA):

  • Zum Schluss noch ein Wort an euch alle: Werdet stark, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid! Lasst euch mit seiner Macht und Stärke erfüllen! Greift zu all den Waffen, die Gott für euch bereithält, zieht seine Rüstung an! Dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren.

 

Das Worte und Gedanken eine starke Macht haben, darüber sind wir uns glaube ich mittlerweile alle klar. Und wer sich dessen nicht bewusst ist, der sollte sich einmal fragen:

  • Warum können böse Worte verletzen?
  • Was passiert in mir, wenn ich schlecht über jemanden denke oder sogar schlecht über ihn   rede?
  • Was passiert also mit mir, wenn ich selber schlecht über mich denke oder sogar Worte  ausspreche in denen ich mich selbst als Null und nichtig bezeichne.

 

Lasst uns also diese Anfechtungen abwehren indem wir das annehmen was Gott uns in Epheser 13 (HAF) anbietet!

  • Darum nehmt all die Waffen, die Gott euch gibt! Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Nur so könnt ihr das Feld behaupten und den Sieg erringen.

Lasst uns den Wolldecken-Blues beenden, die Decke zur Seite schmeißen und uns wappnen mit der Waffenrüstung Gottes!

 

Noch Fragen?

 

Ich will euch schnell noch mal aufzählen aus was für tollen Sachen die Waffenrüstung Gottes besteht.

Da wären aufgezählt im Brief an die Epheser (LUT)…

...in Vers 14: So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit

...in Vers 15: und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens.

...in Vers 16: vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen,

...in Vers 17: und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.

 

Das ist Gottes Waffenrüstung für uns Menschen, mit der ihr die schwach und blind machende Wolldecke von euren Augen reißen könnt, um sie ein für alle Mal nur noch dazu zu gebrauchen wozu sie bestimmt ist: euch an kühlen kalten Tagen zu wärmen.

 

Denn für den Rest des Kampfes steht Gott an eurer Seite und stattet euch mit allem aus was ihr braucht und mit noch viel mehr, wenn ihr ihn darum bittet.

 

Denn Jesus sagt in Matthäus 7, 7-8 (LUT):

  •  Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
  • Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

 Das sind doch wunderbare Zusagen, was hält euch also noch auf?

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