Freiheit, Tugend - Gott

Friedrich Schiller lebte, wirkte und arbeitete von *10.11.1759 - 05.05.1805.
Sein Leben war sehr ereignisreich und voller Kämpfe.

Sie werden sagen, dass ist doch nichts besonderes, dass müssen doch viele Menschen durchmachen.
Nun -  Sie haben recht, aber nicht alle Menschen haben das dichterische Können Schiller,s um das Leben in Reime und Verse zu bannen.

 

Ich habe mir heute "Die Worte des Glaubens" von Schiller ausgesucht, um ein wenig darüber zu sinnieren.

Ich gebe zu es ist nicht leicht, aber ich will es einmal veruchen.

 

Die Worte des Glaubens

 

Drei Worte nenn' ich euch, inhaltsschwer,
Sie gehen von Munde zu Munde,
Doch stammen sie nicht von außen her,
Das Herz nur gibt davon Kunde,
Dem Menschen ist aller Wert geraubt,
Wenn er nicht an die drei Worte glaubt.

 

Drei Worte die man nicht für sich behalten sollte, die weitergesagt werden wollen, die Veränderung bewirken. Die aus dem Herzen kommen! Doch wie kamen sie dort hinein?
Der Schöpfer dieser Worte hat sie in den Herzen der Menschen verankert und sollten sie verloren gehen ist das ein Desaster, denn Wertlosigkeit ist Sinnlosigkeit und hat man den Sinn verloren ist das Ende absehbar.

 

Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd' er in Ketten geboren,
Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei,
Nicht den Missbrauch rasender Toren.
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht.

 

Das erste Wort ist Freiheit. Wirklich und wahrhaftig frei ist nur der, der trotz Gebundenheit oder Gefangenschaft - Freiheit fühlt, Freiheit sieht und sie ergreifen kann. Zur Freiheit sind wir berufen. In Jesus Christus haben wir diese Freiheit die uns zum Sieger macht. Freiheit hinaus über den Horizont des eignen Lebens.

 

Und die Tugend, sie ist kein leerer Schall,
Der Mensch kann sie üben im Leben;
Und sollt' er auch straucheln überall,
Er kann nach der göttlichen streben,
Und was kein Verstand der Verständigen sieht,
Das übet in Einfalt ein kindlich Gemüt.

 

Tugend ist das zweite Wort. Die Tugend ist nicht sanft, sie gleitet nicht durch unserer Leben. Die Tugend ist eine hartumkämpfte Sache der man treu bleiben muss. Verliert man die Tugend aus den Augen und wendet sich der Narrheit zu, hilft nur eine Kehrtwende mit Blick in die richtige Richting. Mit Blick auf das Kreuz, denn Jesus ist die Tugend in Person.

 

Und ein Gott ist, ein heiliger Wille lebt,
Wie auch der menschliche wanke,
Hoch über der Zeit und dem Raume webt
Lebendig der höchste Gedanke,
Und ob Alles im ewigen Wechsel kreist,
Es beharret im Wechsel ein ruhiger Geist.

 

Das dritte Wort ist Gott der allerhöchste selbst.

Es gibt kein Wort das Gott nur in irgendeiner Weise gerechtwerden könnte, außer der Name Jesus! Denn Jesus ist Gott!

Johannes 14, 7 (LUT):
Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

 

Die drei Worte behaltet euch, inhaltsschwer,
Sie pflanzet von Munde zu Munde,
Und stammen sie gleich nicht von außen her,
Euer Inneres gibt davon Kunde.
Dem Menschen ist aller Wert geraubt,
Wenn er nicht mehr an die drei Worte glaubt.

 

Und mit den letzten Worten von Schiller, denen nichts mehr hinzuzufügen ist...ende ich diesen Ausblick.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Justin (Mittwoch, 28 Oktober 2020 21:38)

    Dein Beitrag hat mir sehr bei meiner Hausaufgabe geholfen. Dankeschön.