Langsam und gemächlich geht der alte Herr September durch die Straßen seiner Stadt,
streift durch Wiesen, geht an Büschen und an Bäumen sanft vorbei, berührt ein jedes Blatt.
In den frühen Morgenstunden, die geprägt von den grauen starren Nebelwänden,
lässt der alte Herr September, fahren die Naturgespinnste durch die eingeübten Hände.
Der staunende Betrachter dieses herbstlich schönen Raffens,
erkennt in Herrn Septembers Mühen schlichtes zeitbegrenztes Schaffen.
Sittsam mit gebeugtem Rücken in dem alten grauen Mantel und der handgestickten Mütze
sammelt Herr September diese glänzend braunen Früchte und
umgeht dabei bedächtig jede noch so kleine Pfütze.
Vorwärts heiß der steife Wind ihn gehen, vorwärts nicht zurück zu sehen,
denn groß sind heuer die Gefilde, welche auf dem Plan noch stehn.
Des Herrn Septembers weite Reise über Land und durch die Stadt,
ziehet weite kühle Kreise, er wird niemals müd noch matt.
Erst wenn nach geraumer Zeit unser Herr September seinen Lauf beendet,
hat sich im wahrsten winterlichen Sinne das hier gefallene Blatt gewendet.
Dann verschwindet Herr September in den dunstig grauen Nebelschleiern,
hinterlässt sein buntes Erbe seinen winterkalten Brüdern die ihr Dasein eisig feiern.
Und so folgte Herr September seinem jährlich steten Pfad,
frohgemut und mit dem Wissen das die Zeit ist wie ein Rad.
Kreis im Lauf und lauf im Kreis,
Herrn Septembers Ehrenpreis.